|
Dieser Knoten wurde für Hakenleinen bzw. Langleinen entwickelt kann aber
auch für das Anbinden eines Seitenarms/Mundschnur an einer starken
monofilen Schnur verwendet werden.
Langleinen sind lange starke Schnüre (Haupt- oder Grundleine) die mit
Hakenbesetzte Nebenleinen (Seitenarmschnüre) versehen sind. Langleinen
sind in Deutschland nur noch bei der Berufsfischerei erlaubt. So werden
z.B. in der Ostsee Dorsch und Aal mit Langleinen gefangen.
Für die Sportfischerei ist der Langleinenknoten für eine Seitenarmmontage
hervorragend geeignet. Seitenarmmontagen werden bei der Meeresangelei auf
Dorsch und Butt verwendet. Für die Binnenfischerei lassen sich z.B.
Grundbleie, Futterkörbe an Seitenarme befestigen oder man erzeugt eine
zweite Anbissstelle. Die Schnur für den Seitenarm sollte beim
Langleinenknoten dünner gewählt werden als die Hauptleine. Richtig
gebunden lässt sich der Knoten durch Zug am Seitenarm kaum noch verschieben.
Ein gehakter Fisch wird es jedenfalls nicht schaffen. Es ist ein sehr starker
Knoten und leicht zu binden.
Bindetechnik: Monofile Schnüre sind perfekt für diesen
Knoten geeignet. Die Schnur für den Seitenarm sollte im Durchmesser dünner
sein als die Hauptleine.
Schritt 1:
Die monofile Hauptleine wird in einer Schlaufe gelegt. Am Ende der
Schlaufe wird später der Knoten sitzen und der Seitenarm abgehen.
Schritt 2:
Die Seitenarmschnur 3-mal um den oberen Schlaufenbereich winden.
Schritt 3:
Weitere 3 Windungen in den unteren Bereich der Schlaufe. Insgesamt also 6
Windungen um die Schlaufe der Hauptleine.
Schritt 4:
Die Seitenarmschnur mit beiden Enden leicht in die Schlaufe ziehen, bis
sich ein ca. 1cm langer gewundener Knoten bildet. Der eigentliche Knoten
wird erst zum Abschluss erzeugt.
Schritt 5 + 6:
Nun wird ein so genannter "Centauri-Knoten" gebunden. Einfach mit dem
losen Ende 2 Windungen über das stehende Ende erzeugen und wie auf der
Zeichnung, von hinten durch die 2 Schlaufen führen. Der Knoten kann nun
festgezogen werden.
Schritt 7:
Der "Centauri-Knoten" wird durch Zug an der Seitenarmschnur direkt am
Schlaufenende positioniert.
Schritt 8 + 9:
Nun wird der eigentliche Langleinenknoten erzeugt, indem die Hauptleine
links und rechts mit den Händen festgehalten und mit einem kräftigen
Ruck gestraft wird. Also nicht langsam die Schnur straffen,
sondern ruckartiges Ziehen. Das lose Ende der Seitenarmschnur kann nun
gekürzt werden.
|
