Knotenfestigkeit:

Geeigneter Schnurtyp:
Verwendungszweck:
Auch bekannt als:


Etwa 90% der linearen Schnurstärke
Multifilament, Monofilament
Befestigung der Schnur an Ringe, Ösen und Haken
Jankowski Knoten. Ähnlich auch "Kramer Knot"

 

Vor vielen Jahren schon in diversen Angelzeitschriften beschrieben und für geflochtene Schnüre empfohlen gilt der Multifile-Knoten als Favorit unter Anglern. Er lässt sich mit jeder Schnurstärke binden, wobei starkes Schnurmaterial schon mit weniger als 8 Schnurwindungen eine feste Verbindung erzeugt. Auch Monofile kann mit diesem Knoten gebunden werden. Hier sind je nach Schnurstärke etwa 4 Windungen ausreichend. Der Multifile-Knoten eignet sich zum Befestigen der Schnur an Wirbel, Öhrhaken und Ringe. Die Schnur wird hier doppelt durch das Öhr gezogen, was eine extrem zuverlässige Verbindung gewährleistet.

Bindetechnik Schritt 1 + 2:

Die Schnur doppeln und durch das Öhr, Ring etc. fädeln. Um das weitere Binden zu vereinfachen, sollte man mit dem Ringfinger der rechten Hand in die Schlaufe fassen und das feste Schnurende mit der Hand straff halten. Daumen und Zeigefinger bleiben frei beweglich für die nächsten Bindeschritte (siehe Videoclip).

Schritt 3:

Die linke Hand hält Haken oder Wirbel so, dass auch hier Daumen und Zeigefinger zum Binden beweglich bleiben. Mit dieser Haltetechnik lässt sich nun das lose Schnurende problemlos und mit exakt nebeneinanderliegenden Windungen um die Schlaufe und Hauptschnur (festes Ende) binden. Die Anzahl der Windungen richtet sich nach dem Schnurmaterial und Schnurstärke. Glattes Schnurmaterial z.B. Rundgeflochtene benötigt natürlich mehr Windungen für eine durchrutschsichere Verbindung. Mit einem kräftigen Zugtest nach dem Binden lässt sich die optimale Bindung schnell ermitteln.

Schritt 4 bis 6:

Das lose Schnurende wird abschließend (Schritt 4) durch die verbleibende Schlaufe gezogen. Das Straffziehen der Bindung muss mit wechselndem Zug an beiden Schnurenden erfolgen. Je mehr Windungen die Bindung enthält desto schwieriger ist das Zusammenziehen bis zum fertigen Knoten. Es sollte langsam und mit viel Sorgfalt geschehen denn nur optimal liegende Windungen ohne Überschneidungen geben dem Knoten die von uns erwartete Knotenfestigkeit. Zum Schluss das Schnurende bis auf etwa 3mm kappen.

 

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